Südafrika – Diese 18 Dinge müsst ihr vor eurer Reise wissen!

Südafrika Tipps: Das müsst ihr vor eurer Reise wissen!
"Südafrika, diese Dinge müsst ihr vor eurer Reise wissen!"

Südafrika ist ein wunderschönes Reiseland, die Landschaft, die Natur und das köstliche Essen ziehen jährlich tausende Touristen an den südlichsten Zipfel Afrikas. Südafrika ist mit Abstand das modernste Land auf dem afrikanischen Kontinent, aber dennoch gibt es auch hier Dinge die eure Reise unter Umständen überschatten könnten. Wir sind nicht unvorbereitet nach Südafrika gekommen, trotz allem haben uns einige Begebenheiten sehr überrascht oder wir hätten es uns hier und da etwas anders vorgestellt. Wir teilen hier unsere Learnings aus zweieinhalb Wochen Garden-Route-Roadtrip mit euch und geben euch wertvolle Südafrika Tipps für eure Trip in den Süden des Kontinents. Diese 18 Dinge müsst ihr vor eurer ersten Reise nach Südafrika unbedingt wissen…

1. Südafrika ist viel sicherer als gedacht

Das Thema Sicherheit findet im Zusammenhang mit einer Südafrika-Reise große Beachtung, auch wir haben uns ausführlich mit dem Thema beschäftigt und müssen rückblickend feststellen, das wir es vor Ort viel sicherer empfunden haben als oft suggeriert wird. Wir sind wirklich niemals in eine brennslige Situation geraten oder konnten eine solche beobachtet. Sicherheit geht natürlich immer vor und man sollte sich mit gesundem Menschenverstand im Land bewegen. Wie überall auf der Welt gibt es in Ballungsgebieten Viertel mit höherer Kriminalität, solche Gegenden sollte man generell meiden! Die meisten Gerüchte kommen jedoch nicht von ungefähr und so ist unser Empfinden sicherlich nur eine Momentaufnahme. Allerdings würden wir aus unserer Erfahrung heraus behaupten, dass man sich in vielen Regionen genauso sicher fühlen kann wie zu Hause und mangelnde Sicherheit eher ein gefühltes Problem ist. 

Gepäck aufbewahren: Lasst nichts sichtbar im Auto liegen, vor allem nicht in den Metropolen! Bei einem Roadtrip werdet ihr jedoch nicht umhin kommen euer Gepäck auch mal im Auto zu lassen, in belebten Gegenden oder Nationalparks sollte dies in der Regel ohne Bedenken möglich sein.

Klever packen: Packt euer Auto so, dass ihr bei Ankunft nicht noch mal an den Kofferraum müsst. Euer Daypack kann in den Fahrerraum und wenn ihr das Fahrzeug verlasst, sieht niemand das ihr euer Gepäck noch im Kofferraum habt.

Wertsachen: Tragt eure Technik und Schmuck nicht öffentlich zur Schau. In den Nationalparks, auf Weingütern oder an der Waterfront ist jedoch auch dies unproblematisch. 

Meidet unsichere Gegenden: Fahrt niemals allein in ein Township und beobachte gut in welchem Viertel ihr gerade gelandet seid, nur eine Straße weiter kann aus einer sicheren Gegend eine unsichere werden.

Zu Fuß gehen: Vermeidet längere Wege zu Fuß, nutze euren Mietwagen oder Uber, da Südafrika jedoch nicht sehr fußgängerfreundlich ist regelt sich dies von selbst.

Nachtfahrten: Vermeidet nachts mit dem Auto unterwegs zu sein! Diese Regel wird unserer Meinung nach zu oft pauschalisiert und für uns macht es keinen Unterschied ob man mit Uber unterwegs ist, was ok ist oder mit dem eigenen Mietwagen, was angeblich nicht zu empfehlen ist. Überlandfahrten solltet ihr jedoch in jedem Fall meiden. Die Straßen sind einsam und ihr kommt in Regionen wo ihr weder tags noch nachts tot über dem Gartenzaun hängen wollt.

Kreditkarte: Gebt eure Kreditkarte nicht aus der Hand und nutze zum Geld abheben Automaten in Malls oder Banken und nicht im öffentlichen Straßenraum.

Südafrika Safari Addo Elephant Park: Elefanten am Straßenrand
"Südafrika, Elefanten am Straßenrand im Addo Elephant Park"

2. Die Rassentrennung hat in Südafrika bis heute indirekt Bestand

Zwar wurde die Rassentrennung offiziell Anfang der 90er Jahre aufgehobe, jedoch hatten wir das Gefühl, dass sie auch heute noch inoffiziell existiert. Es gibt zwei Parallelwelten, die der Weißen in stylischen Apartments, auf Weingütern und in wallenden Kleidern in Szenerestaurants, daneben gibt es die Welt der Farbigen. Damit meinen wir nicht unbedingt nur die Welt der Armen in den Townships, sondern die Welt der ganz normalen Mittelschicht. Wir hatten eine Unterkunft im Zentrum von Kapstadt wo große Firmen, Banken und Rechtsanwälte angesiedelt sind und waren dort ausnahmslos die einzigen Weißen. Dann wiederum gibt es Orte wie die Waterfront, den Oranjezicht Market oder Stellenbosch an denen sich ausschließlich reiche Weiße oder Touristen aufhalten, sodass man kaum noch glauben kann in Afrika zu sein. 

3. In Südafrika wirst du dich als Tourist unter Umständen verloren fühlen

Die Menschen in Südafrika sind alle sehr freundlich, lösungsorientiert und hilfsbereit, jedoch hatten wir bisher In keinem anderen Land das Gefühl uns so wenig zugehörig zu fühlen. Als Tourist gehört man weder zu den einheimischen Weißen, die unserer Meinung nach in ihrem Verhalten und ihrer Überheblichkeit teilweise vollkommen den Bezug zur Realität verloren haben. Noch kann man sich von der normalen Mittelschicht aufgenommen fühlen, deren Leben unserem viel ähnlicher ist, da man von ihnen auch nur als “Weißer” gesehen wird. Andere Touristen verteilen sich in Südafrika im übrigen auch so gut, dass bei einem Roadtrip mit privaten Unterkünften auch kaum Kontakt zu Gleichgesinnten entsteht.

4. Das Leben in Südafrika nimmt teils surreale Züge an

Wer kennt sie nicht, die Bilder von weißen Herrenhäusern in grünen Gärten, schnuckeligen Städtchen mit süßen Boutiquen und kleinen Weinbars. Die Auswanderer aus unzähligen europäischen Nationen haben das Beste aus ihren Ländern mit nach Südafrika gebracht. Diese vielen kulturellen Einflüsse verwandeln einige Orte Südafrikas in einen surrealen Märchenort a la Alice im Wunderland. Einerseits ist es natürlich schön anzuschauen und macht den besonderen Flair aus, andererseits ist es irgendwie einfach nur schräg und fühlt sich angesichts anderer Lebensumstände, wenige Kilometer weiter einfach nicht richtig an.

Südafrika Safari im Aquila Private Game Reserve: Pfau
"Südafrika, Pfau im Aquila Game Reserve"

5. Packt für Südafrika unbedingt Schicke Kleidung ein

Auch wenn man in Südafrika wunderbar Wandern kann und Outdoor-Kleidung definitiv fester Bestandteil eurer Garderobe sein sollte, packt unbedingt auch eure schönsten Sommerkleider ein! Um dem exquisiten Lebenswandel Genüge zu tun, solltet ihr auf jeden Fall schicke Kleidung im Gepäck haben. In Südafrika sind alle unfassbar gepflegt und hip. Ja, auch der Hippster-Style wird hier unglaublich schick ausgelebt. Wenn du im Backpacker-Look auf dem Oranjezicht-Market oder an der Waterfront auftauchst wirst du dir schnell fehl am Platz vorkommen und sofort als Tourist enttarnt. Auch etwas Make-Up und Accessoires sollten noch in deinen Koffer passen.

6. Seid in Sachen Kleidung in Südafrika auf alles eingerichtet

Da Südafrika auf der Südhalbkugel liegt, herrscht dort in unseren Wintermonaten der Südsommer, somit eignet sich Südafrika perfekt um dem kalten Wetter in Deutschland zu entfliehen. Aber Achtung, auch wenn ihr zur besten Reisezeit unterwegs seid und bei Afrika als erstes an Sonne satt denkt, Südafrika ähnelt klimatisch eher Portugal oder Kalifornien. Vor allem im Landesinneren können die Tage unglaublich heiß werden, in den Nächten kühlt es stark ab, sodass eure Morgen-Safari auch schon mal bei 10°C startet, während ihr nachmittags noch in der Wüstensonne verglüht seid. In den Küstenregionen und den Bergen ist es dagegen oft sehr windig und auch regnerisch. Denkt also unbedingt daran für jegweder Wetter die passende Kleidung im Gepäck zu haben. 

Achtung: Wenn ihr in der Nebensaison, also im Südwinter nach Südafrika kommt wird das Wetter nochmal deutlich unbeständiger und kälter!

Garden Route Highlights: Pinguine am Boulders Beach
"Kapstadt, Pinguine am Boulders Beach"

7. Pool und Klimaanlage können bei der Unterkunftssuche in Südafrika eine untergeordnete Rolle spielen

Wie oben bereits erwähnt, ist das Wetter in Südafrika recht wechselhaft und unbeständig. Je nach Region können also bestimmte Ausstattungskriterien der Unterkunft eine untergeordnete Rolle spielen oder an Wichtigkeit gewinnen. In den Küstenregionen ist eine Klimaanlage eher zu vernachlässigen da nachts immer eine frische Priese bei rund 20°C weht, wohingegen wir in den Winelands Nächte erlebt haben in denen die Temperatur kaum unter die 30°C Marke gefallen ist und wir ohne Klimaanlage kein Auge zu gemacht hätten. Für Warmduscher kann auch ein Pool uninteressant sein, da diese auch im Südsommer noch ziemlich frisch sind.

8. Südafrika eignet sich nicht für einen Badeurlaub

Zwar ist Südafrika für seine traumhaften endlosen Sandstrände bekannt, jedoch verhält es sich auch hier ähnlich wie in Portugal oder Kalifornien. Die Strände sind wunderschön, palmengesäumt und laden auf den ersten Blick zum Baden ein… Aber Achtung, das Wasser im Atlantik ist eiskalt und knackt auch in den warmen Sommermonaten kaum die 15°C-Marke. Erschwerend kommt hinzu, dass der Wellengang oft sehr stark ist und das Meer eher für Surfer geeignet ist. Außerdem tummelt sich an der südafrikanischen Küste einiges Getier im Ozean. Immer wieder kommt es zu Sichtungen von Weißen Haien oder die Strände sind übersäht mit Portugiesischen Galeeren, eine Quallenart deren Stich sehr schmerzhaft oder sogar tödlich enden kann.

Extra Tipp für Hartgesottene: Das Wasser des indischen Ozean ist deutlich Wärmer als an der Ostküste. Außerdem gibt es zahlreichen “Tidal Pools” entlang der Küste, in denen sich das Wasser aufwärmt.

Kapstadt Tipps: Bunter Strandhäuser am Muinzenberg Beach
"Kapstadt, Tagesausflug zum Muinzenberg Beach"

9. Autofahren kann in Südafrika schon eine ganzschöne Herausforderung sein

In Südafrika herrscht Linksverkehr, soweit so gut, daran gewöhnt man sich nach kurzer Zeit. Allerdings bietet der Verkehr in Südafrika noch weitere Tücken. Der Stadtverkehr in Kapstadt ist sehr anstrengend, insbesondere wenn ihr übernächtigt vom Flughafen kommt. Ihr solltet im Straßenverkehr stets wachsam sein und so fahren, dass ihr für die anderen mitdenkt. Als besondere Herausforderung haben wir empfunden, dass die Südafrikaner sogar die großen Schnellstraßen (N1, N2 usw.), die unseren Autobahnen gleichen, als Fußgänger nutzen. Es wird Kreuz und quer über die Autobahn gerannt, Kinder spielen an der Straße, der Seitenstreifen wird als Fußweg oder zum joggen genutzt. Und ist das alles noch nicht genug, kann jederzeit eine Pavianfamilie euren Weg kreuzen.

10. Bei einem Roadtrip durch Südafrika müsst ihr unter Umständen sehr viel Zeit im Auto verbringen

Die Garden-Route von Kapstadt nach Port Elizabeth hat nur rund 750km, ihr könntet sie also theoretisch an einem Tag fahren. Wenn ihr euren Roadtrip durch Südafrika plant, habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder ihr bündelt eure Unterkünfte um nicht so oft umziehen zu müssen, verbringt dabei aber an anderen Tagen viele Stunden im Auto. Oder ihr zieht täglich um und habt nur kurze Fahrstrecken zwischen den einzelnen Highlights von rund ein bis zwei Stunden. Wir haben uns dazu entschieden die Unterkünfte zu bündeln, mussten dafür dann aber an anderen Tagen rund vier bis fünf Stunden im Auto verbringen. Am besten ihr entscheidet je nach Typ welche Variante besser zu euch passt.

Südafrika Safari Addo Elephant Park: Zebras
"Südafrika, Zebras im Addo Elephant Park"

11. Südafrika ist nur bedingt als Erholungsurlaub geeignet

Wir haben unseren Roadtrip entlang der Garden-Route ehrlicherweise dann und wann schon als recht stressig empfunden. Zwar haben wir versucht Unterkünfte zu bündeln um nicht jeden Tag umziehen zu müssen, dennoch jagt gefühlt ein Termin den nächsten. Morgens noch schnell einen Kaffee vorm Loadshedding, um 10.00 ist Check-Out und 14.00 ist Check-In, die Rezeption hat nur bis 17.00 geöffnet aber wir haben noch fünf Stunden Fahrt vor uns. Danach noch fix zum Supermarkt, der schließt aber schon um 18.00. Heute keine Lust zu kochen? Dann aber fix, denn die meisten Restaurants schließen kurz nach Sonnenuntergang… So in etwa sah der ein oder andere Tag bei uns aus. Eine Reise durch Südafrika braucht gutes Timeboxing und einen Überblick über alle terminlichen Zwangspunkte, dadurch können die Tage schon mal anstrengend werden und man fällt abends nur noch erschöpft ins Bett.

12. Südafrika ist kein Land für Langschläfer

Bedingt durch die Sicherheitsbedenken sich nach Sonnenuntergang auf der Straße aufzuhalten schließt in Südafrika bereits alles recht früh, daher sollte man beizeiten in den Tag starten. Wir haben z.B. den Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung nicht geschafft, da wir bei unserer Runde um die Kap-Halbinsel erst gegen 16:30 am Nationalpark ankamen, der bereits 17:30 seine Tore schließt. Außerdem ist es wahnsinnig schwierig in kleineren Orten Restaurants zu finden die nach 19:00 noch geöffnet sind. Da wir nun mal bekennenden Langschläfer sind, haben wir dies als ziemlich anstrengend empfunden. Wir genießen es einfach auch abends mal entspannt mit einem Bier am Strand zu sitzen, Danach in Ruhe zu duschen und später auf Restaurantsuche zu gehen. Die lauen Sommernächte laden geradezu dazu ein aber ein entspannter Abend ist nur in den größeren Städten wie Kapstadt und Stellenbosch möglich.

Nationalparks und Nature Reserves schließen teilweise schon ab 16:30 (z.B. Pinguin Kolonie am Stony Point), informiert euch daher im Vorraus über die Öffnunsgzeiten. Am besten direkt auf der Homepage, bei Google gibt es teilweise abweichende (falsche) Zeiten.

Restaurants und Bars schließen in kleineren bereits ab 18.00. Einige Ausnahmen haben dann noch bis 19:30 maximal bis 20:30 offen. Auch hier solltet ihr euch vorher gut informieren. In größeren Städten gehen die Öffnungszeiten bis 22:00, teilweise 24:00.

Weingüter schließen bereits am Nachmittag gegen 17:00. Die Küche schließt oftmals noch früher. Dies ist besonders schade wenn man mehrere Weingüter an einem Tag besuchen möchte, denn dann muss man wirklich früh starten.

Supermärkte haben insbesondere am Wochenende eingeschränkt Öffnungszeiten. Wer aus der Großstadt kommt in der Supermärkte mindestens bis 22:00 geöffnet sind kann in Südafrika schnell vor verschlossenen Türen stehen. Unter der Woche schließen die meisten Supermärkte zw. 18:00 – 19:00, am Wochenende meist 16:00. Sonntags haben nur wenige Supermärkte in großen Städten geöffnet.

Südafrika Safari im Aquila Private Game Reserve: Löwen
"Südafrika, Löwen im Aquila Game Reserve"

13. Südafrikaner haben ein sehr gutes Gespür für Desing und Ästethik

Unterkünfte, Geschäfte, Restaurants und sogar das Essen selbst, viele Dinge sind wahnsinnig ästhetisch. Schon ein einfaches Frühstück ist so schön angerichtet, dass es aussieht wie im Sterne-Restaurant. Nicht selten standen wir vor einem Restaurant und hatten das Gefühl “Das können wir uns niemals leisten!”… Doch in den meisten Fällen könnt ihr euch es tatsächlich leisten. Es ist einfach nur hübsch, aber deswegen nicht unbedingt teuerer. Außerdem hatten wir teilweise sehr schöne, große und geschmackvoll eingerichtete Unterkünfte für rund 50-60€ pro Nacht. Damit ist Südafrika auf jeden Fall das perfekte Land für alle die relativ günstig Reisen wollen aber trotzdem nicht auf Komfort und Ästhetik verzichten wollen.

14. Man kann in Südafrika wahnsinnig gut Essen gehen

Normalerweise versuchen wir auf Reisen auch öfter selbst zu kochen und wählen unsere Unterkünfte dementsprechend aus. Auch auf unserem Garden Route Roadtrip haben wir versucht Unterkünfte mit Küche zu wählen, haben diese allerdings so gut wie nie genutzt. Wir waren so oft Essen wie nie! Immer wenn wir die Unterkunft gewechselt haben sind wir fancy Frühstücken gegangen. In den Winelands sind wir sogar bis zu dreimal täglich Essen gewesen. Wir wurden nie enttäuscht und fanden alles wahnsinnig lecker und vor allem super günstig!

Beim Frühstück: Unser günstigstes Frühstück hatten wir für ca. 12€ mit zwei verrückten Frühstückskreationen und zwei Kaffeespezialitäten.

Im Café: Ein Iced Latte kostet rund 2,00€, ein Milchshakes kostet rund 3,00€ .         

Beim Abendessen:  Wir haben nie mehr als 40€ für Vorspeise, zwei Hauptgerichte inkl. mehrerer alkoholischer und nicht-alkoholischer Getränke bezahlt.

Auf dem Weingut: Ein großes Glas Wein kostet rund 1,50-2,50€.

In der Bar: Cocktails gibt es bereits ab 2,50€ in der Happy Hour, Gin Tonic für 3€, ausgefallene Cocktailkreationen wie z.B. Beeritas für rund 4,50€.

Südafrika Garden Route Frühstück: Our Local Kapstadt
"Südafrika, Frühstück bei Our Local in Kapstadt"

15. Südafrika Hat ein Sehr gutes Preisleistungsverhältnis

Zwar ist Südafrika nicht so günstig wie einige asiatische Länder, aber dennoch bekommt ihr eine Reise nach Südafrika zu einem unglaublich guten Preisleistungsverhältnis. Ihr könnt in tollen Unterkünften Übernachten, jeden Tag lecker Essen gehen und viele Aktivitäten unternehmen ohne das eure Reisekasse komplett gesprengt wird. Das einzige was wirklich teuer werden kann ist die Anreise per Flugzeug. Vor Ort könnt ihr es euch dann allerdings richtig gut gehen lassen und müsst auf nichts verzichten. Somit ist Südafrika perfekt für alle die nicht so aufs Geld schauen wollen, aber in außergewöhnlichen Unterkünften übernachten wollen und sich durchs Land schlemmen möchten.

Flüge: Direktflüge von Deutschland sind relativ teuer und kosten in der Regel rund 700-900€. Günstiger wird es mit Zwischenstop, dann kostet der Flug um die 500-700€.

Mietwagen: Einfache Mietwägen bekommt ihr schon ab rund 20€ pro Tag.      

Unterkünfte:  Wir haben für unser normalen Studio-Apartments im Schnitt rund 50-60€ pro Nacht bezahlt. Die günstigste Unterkunft hat rund 40€ gekostet. Besondere Unterkünfte wie Safarizelte beginnen bei rund 100€.

Safari: Bei einer Selbstfahrer-Safari zahlt ihr nur den Eintritt in den Nationalpark (z.B. 18€ pro Person im Addo Elephant Park). 24h für zwei Personen in einem Private Game Reserve inkl. Übernachtung, Verpflegung und zwei Safaris haben uns rund 240€ gekostet.

Andere Aktivitäten: Auch Touren und besondere Erlebnisse sind verhältnismäßig günstig. Einen Hubschrauberrundflug bekommt ihr bspw. schon ab 120€.

16. Allerdings kostet in Südafrika alles Eintritt

Was man am Essen und an Unterkünften spart kann man direkt in Eintritt investieren. So gut wie alle Aktivitäten, Wanderungen und der Besuch im Nationalpark kosten Eintritt. Dabei gehen die Preispannen sehr weit auseinander und sind teilweise nicht richtig nachvollziehbar. Die berühmte Pinguin-Kolonie am Boulders Beach kostet z.B. rund 8,00€ für einen Erwachsenen, die Pinguine am Stony Point hingegen nur rund 1,50€. Den Eintritt in den riesigen Addo-Elefant-Park für rund 20€ fanden wir mehr als fair. Im Tsitsikamma-Nationalpark haben wir dagegen rund 15€ für eine einstündige Wanderung bezahlt. Naturschutz in den Nationalparks und der Savespace für Tiere, sowie die dafür nötige Infrastruktur unterstützen wir natürlich gern, jedoch hatten wir oft das Gefühl, je größer das touristische Interesse desto höher der Preis. 

Garden Route Roadtrip: Robbenberg Nature Reserve
"Südafrika, Wanderung im Robbenberg Nature Reserve"

17. Ihr werdet in Südafrika viel Leid und Armut sehen

Natürlich hat jeder, der sich mit Südafrika beschäftigt schonmal von der Armut und dem Leid in den Townships gehört. Wir müssen jedoch sagen, das man es sich eigentlich gar nicht vorstellen kann wenn man es nicht selbst mit eigenen Augen gesehen hat. Unter welchen Bedingungen die Menschen teilweise leben müssen hat uns wirklich erschreckt. Wie sie versuchen ihr Leben zu meistern und auf welche Ideen die Menschen kommen um über die Runden zu kommen. So oft wie nie dachten wir hier: “Das kannst du dir nicht ausdenken.”

18. In Südafrika kommt es mehrmals täglich zu Stromausfällen

Beim “Loadshedding” handelt es sich um kontrollierte Stromausfälle um das überlasstete Stromnetz Südafrikas vor Überlastung zu schützen, je nach Stufe kommt es mehrmals täglich zu Stromausfällen. Im besten Fall gibt es nur ein oder zwei Abschaltungen täglich, im schlimmsten Fall gibt es nur an wenigen Stunden des Tages Strom. Als wir in Südafrika waren haben wir uns meisten zwischen Stage 2-4 bewegt. Dieses Stadium haben wir als relativ unproblematisch empfunden, da wir tagsüber oft unterwegs waren. Abends konnte man es sich dann im Kerzenschein gemütlich machen. Wer auf eine gesicherte Stromversorgung angewiesen ist sollte unbedingt darauf achten, dass die Unterkünfte über entsprechende Vorkehrungen (Generator oder Solar) verfügen.

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