Sardinien – Roadtrip um die Karibik des Mittelmeers

“Die Karibik des Mittelmeers” – Immer öfter lasen wir diesen Slogan, bebildert mit türkisblauem Meer und sagenhaft weißen Traumstränden. Was auf den ersten Blick nach traumhaften Südseeinseln aussah sollte also nur einen Katzensprung entfernt hier in Europa liegen? Zugegeben anfangs waren wir etwas skeptisch: Kann eine Insel im Mittelmeer mit der echten Karibik mithalten?!
Wir würden es wohl nie herausfinden wenn wir nicht selber nachschauen. – Also warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt… und schwupp die wupp mauserte sich Sardinien zu der Traumdestination für unseren nächsten Roadtrip.
- Inhalt
Ab in den Süden – Die Anreise nach Sardinien
Sardinien – Unsere Route um die Insel
Der Norden – Ein Potpourri an Möglichkeiten
Der wilde Westen – Zwischen Steilküste und Wüstenlandschaften
Der Süden & Osten – Von Traumstränden und Panoramastraßen
Camping Special – Unsere Top & Flop Campingplätze auf Sardinien
Transparenz:
Wir waren mit unserem Camper auf Sardinien und haben euch “Unsere Top & Flop Campingplätze auf Sardinien” vorgestellt. Für alle ohne eigenes Reisemobil, haben wir eine Auswahl an Unterkünften entlang der Route zusammengestellt, die wir selbst auch buchen würden. Dabei greifen wir auf Bilder und Beschreibungen von Booking.com* zurück. Wenn ihr über die mit Sternchen gekennzeichneten Links etwas bucht bekommen wir eine kleine Provision. Der Preis erhöht sich für euch natürlich nicht!
Ab in den Süden - Die Anreise Nach Sardinien
Gardasee
Es ist 4.00 Uhr morgens als der Wecker klingelt und wir schlaftrunken die letzten Sachen ins Auto packen. Trotz der unchristlichen Uhrzeit sind wir voller Vorfreude. Heute wollen wir so viel Strecke wie möglich machen, schließlich wollen wir so schnell es geht ans Meer!
…Die Landschaft wird immer bergiger und wir genießen den Ausblick auf das Alpenpanorama. Da wir außerhalb der Ferien und Hauptsaison unterwegs sind kommen wir gut durch und gegen 16.00 Uhr sitzen wir mit einem kühlen Bier in der Hand am Nordufer des Gardasees und genießen die warmen Sonnenstrahlen. Auch wenn das Wasser Mitte September schon recht frostig ist müssen wir natürlich baden gehen denn wir sind ja schließlich im Urlaub!

Cinque Terre
Am nächsten Morgen geht es für uns schon recht früh los , denn wir haben noch großes vor: Wir wollen es wagen und die malerischen kleinen Dörfchen von Cinque Terre besuchen. Am Wochenende, haha… No risk, no fun! Wer es nicht kennt: Die Dörfer sind vor allem für ihre bunten Häuschen bekannt und erfreuen sich insbesondere dank Instagram immer größer werdender Beliebtheit. Sie sind berühmt berüchtigt für einen nie enden wollenden Strom an (vor allem asiatischen) Touristen. La Spezia ist der Ausgangspunkt für unseren Besuch und liegt nochmal ca. 3,5 Stunden vom Nordufer des Gardasees entfernt. Von hier fahren die Züge durch die Cinque Terre.


Livorno
Von La Spezia nach Livorno dauert es nochmal ca. eine Stunde. Wer noch Zeit hat kann noch einen Abstecher nach Pisa machen. Wir sind allerdings schon recht spät dran und steuern direkt den Campingplatz an.
Der Campingplatz “Mare e Sole” liegt in unmittelbarer Nähe vom Fährhafen und bietet für uns die perfekte Übernachtungsmöglichkeit um gleich am nächsten Morgen die Fähre nach Olbia auf Sardinien zu nehmen.
Nach dem erlebnisreichen Tag können wir es kaum erwarten ins Meer zu springen. Bei einem traumhaften Sonnenuntergang lassen wir den Abend ausklingen und freuen uns auf Sardinien.

ANREISE: Mit der Fähre nach Sardinien
Da wir natürlich mit unserem Bulli unterwegs sind, steht von vornherein fest, dass wir mit der Fähre nach Sardinien fahren. Wer seinen Sardinien Roadtrip mit einem Mietwagen startet, kann selbstverständlich auch mit dem Flugzeug anreisen. Viele Airlines und auch einige Billigflieger haben in den Sommermonaten Direktflüge nach Sardinien im Angebot. Auf der Insel gibt es drei internationale Flughäfen – Olbia im Nordosten, Cagliari im Süden und Alghero im Westen.
Die Anreise mit der Fähre erfolgt klassischer Weise vom italienischen Festland (aber auch von Frankreich oder Spanien) und wird von mehreren Reedereien angeboten. Die Fährzeiten schwanken zwischen 6-8 Stunden in Abhängigkeit von Reederei, Saison, Standort und ob ihr tagsüber oder nachts fahrt. Wir haben uns im Vorfeld bei Direct Ferries*, einer Suchmaschine für Fähre, über die verschiedenen Anbieter und wer wann wohin fährt informiert und geschaut wie wir es am besten in unsere Route integrieren können.
- Häfen Festland (Bsp.): Genua, Livorno, Piombino, Barcelona, Marseille
- Häfen Sardinien (Bsp.): Olbia, Golfo Aranci (quasi Olbia), Porto Torres, Cagliari
Wir haben uns für “Moby Ferries” entschieden und sind von Livorno nach Olbia übergesetzt. Eigentlich wollten wir beide Strecken mit der Tagfähre fahren. Auf dem Rückweg wurde diese allerdings auf Grund der geringen Nachfrage gecancelt und wir wurden auf die Fähre am Abend umgebucht. Dabei lief alles wirklich reibungslos. Wir wurden rechtzeitig per Mail und WhatsApp kontaktiert und hatten den Abend vor und nach dem eigentlichen Termin zur Auswahl. Als besonderes Extra wurde uns für die Umstände eine kostenlose Kabine zur Verfügung gestellt. Sodass wir letztendlich einen Urlaubstag gewonnen haben und eine sehr entspannte Rückfahrt hatten. Wir waren allgemein sehr zu frieden mit unserer Wahl und es hat alles super geklappt.
Über das Jahr hinweg gibt es von “Moby” immer wieder Angebote. Wir haben unsere Ticket in der Woche vom Weltfrauentag im März gebucht. So war das Ticket für Janne kostenlos und wir mussten nur für eine Person und das Auto zahlen. Für unseren Bulli haben wir ein Ticket der Kat. 3 (Auto bis 5,00m Länge, Breiter als 1,85m und unter 2,20m Höhe) genommen. Es passt von den Maßen und ist deutlich günstiger als ein Camper-Ticket. Mit den beiden Angeboten haben wir nur ca. 60€ für jeweils eine Fahrt bezahlt.
Um es auf der Fähre gemütlich zu haben würden wir empfehlen die eigene Sitzgelegenheit mitzubringen. Gerade auf der Tagfähre ist der Run auf die Sitzmöbel extrem groß, da kaum jemand eine Kabine gebucht hat. So könnt ihr euch auch hinsetzten wo ihr wollt und zwischen Sonne und Schatten wechseln.
Auf der Nachtfähre haben es sich die Leute ohne Kabine sehr häuslich eingerichtet und kamen mit Luftbetten und ihrem Federbett an Bord und haben sich dort auf die Gänge gelegt. Zumindest in der Nebensaison hat sich die Crew daran überhaupt nicht gestört.
Das Innere der Fähre wird auf arktische Temperaturen runter gekühlt und auch an Deck wird es selbst bei 30 Grad Außentemperatur ganz schön frisch auf hoher See. Pulli nicht vergessen!
An Deck gibt es einen kleinen Pool, der allerdings vermutlich nur im Sommer befüllt ist.
Sardinien - Unsere Route um die Insel
Unser Sardinien Roadtrip startet in Olbia von dort haben wir eine Runde um die Insel gedreht (gegen den Uhrzeigersinn). Da wir bekennende Meeresjunkies sind und mit unseren SUPs unterwegs waren, haben wir das Inland links liegen gelassen und sind immer an der Küste entlang gedüst. Sardinien ist so vielfältig und wir können keinesfalls behaupten, dass man in 2,5 Wochen auf der Insel annähernd alles sehen kann. Es gibt einfach viel zu viel zu entdecken und ab und an mussten wir wehmütig einen Zwischenstop abschlagen um am Ende wieder pünktlich in Olbia anzukommen.
Der Norden - Ein Potpourri an Möglichkeiten
Golfo Aranci
Nachdem unsere Fähre ca. 18.00 in Olbia angelegt hat haben wir unseren ersten Abend auf einem Stellplatz im Golfo Aranci verbracht. Neben der Nähe zur Fähre hat uns vor allem auch der Tip angelockt, dass man hier abends Delfine beobachten kann. Wir haben natürlich flux unsere SUPs aufgepumpt und sind sofort zur vorgelagerten Fischfarm gepaddelt. Doch leider hatten wir am Abend, sowie auch am nächsten Morgen kein Glück und Flipper hat sich beharrlich vor uns versteckt. Trotzdem hatten wir hier eine tolle Sunsettour und am Morgen nochmals eine ausgedehntere Runde zur Isola di Figarolo und damit einen gelungenen Urlaubseinstieg. Vom Spaggia dei Baracconi starten auch organisierte Sup-Touren und für alle die kein eigenes Wasserfahrzeug haben gibt es Delfintouren ab dem Golfo Aranci.


Palau & La Maddalena
Leider haben wir hier ausgesetzt. Aber haben nur gutes gehört und die Aussicht auf Palau und die kleine Inselgruppe La Maddalena lässt schon mal einiges erahnen. Von Palau aus könnt ihr einen Tagesausflug mit der Fähre machen und die Stadt La Maddalena zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Es werden natürlich auch Bootstouren angeboten. Die Inseln sowie auch Palau sollen wirklich schnuckelig sein.

Capo Testa
Eines unserer Must-Does auf Sardinien ist ein Ausflug zum Capo Testa. Hier könnt ihr durch die felsige Landschaft stapfen und wie kleine Kinder auf Felsen rumklettern. Das alles natürlich mit feinstem Meerblick. Wir hatten hier jede Menge Spaß und finden die Landschaft kann locker mit den amerikanischen Nationalparks mithalten. An heißen Tagen könnt ihr natürlich auch ein erfrischendes Bad an den nahe liegenden Stränden nehmen. Und das alles völlig kostenlos. Einzig und allein die Parkplatzsituation ist etwas schwierig und mit dem Bulli muss man schon ganz schön suchen.



Castelsardo
Der nächste Stop auf unserem Sardinien Roadtrip ist Castelsardo. Wir haben hier nur einen kurzen Stop eingelegt und haben vom Hafen die Aussicht auf das kleine Örtchen genossen. Unterhalb des eigentlichen Kastells sind zahlreiche bunte Häuser in den schwarzen Fels gebaut, vor dem azurblauen Meer bietet dies einen besonders schönen Kontrast und lädt zu einer ausgedehnten Fotosession ein. Wer sich länger in dem Ort aufhalten will kann auch zur Burg aufsteigen und den Blick übers Meer schweifen lassen.

La Pelosa & Nationalpark Asinara
La Pelosa und die vorgelagert Insel Asinara liegen am hinterletzen Zipfel der Sardiniens. Auf dem Weg dort hin haben wir in Sassari noch einmal die Gelegenheit genutzt unsere Vorräte aufzufüllen und ein paar Campingutensilien zu besorgen. Die Stadt bietet nochmal ein großes Einkaufszentrum mit allem was das Herz begehrt. Bis nach Cagliari im Süden muss man sich dann erstmal mit kleineren Supermärkten zu frieden geben.

La Pelosa ist vor allem für seinen wunderschönen Strand berühmt. Der Besuch dort lässt sich hervorragend mit einem Ausflug zum Nationalpark Asinara verbinden. Auf der vorgelagerten Insel leben die berühmten weißen sardischen Esel. Es werden mehrere Ausflüge auf die Insel angeboten. Wir haben uns gegen eine Tour entschieden, da wir dachten es gibt auf Sardinien bestimmt noch öfter die Gelegenheit mit den posierlichen Tierchen Bekanntschaft zu machen. Leider hatten wir da jedoch kein Glück und haben tatsächlich nicht ein einzigen Esel gesehen.
Neptungrotte
Über 650 Stufen müsst ihr zur Neptungrotte hinabsteigen um eine der bekanntesten Tropfsteinhöhlen Sardiniens zu besichtigen. Alternativ kann man Sie auch weniger schweißtreibend über eine Bootstour erreichen. Wir haben den Tip bekommen, dass man unbedingt die erste Führung um 9.00 Uhr morgens mitmachen soll, da es bei späteren Führungen extrem voll werden soll. Um früh dort zu sein könnt ihr mit eurem Camper auf dem nahe gelegenen Parkplatz übernachten.

Der wilde Westen - Zwischen Steilküste und Wüstenlandschaften
Alghero
Hier im Norden haben wir wirklich viel zu viele Sachen ausgelassen. Wir waren am Anfang etwas unsicher mit der Zeitplanung und hatten immer das Gefühl wir würden es nicht rechtzeitig zurück nach Olbia schaffen. Da wir unbedingt an die tollen Strände im Süd-Osten wollten haben wir den Norden etwas zu stiefmütterlich behandelt. Als wir durch Alghero gefahren sind konnten wir schon in die ein oder andere Gasse lunzen und ich glaube ein Spaziergang durch die Altstadt ist auf jeden Fall lohnenswert.
Küstenstraße (SP49) zwischen Alghero und Bosa
Zwischen Alghero und Bosa könnt ihr die spektakuläre Küstenstraße entlang düsen und den Blick weit über das Meer schweifen lassen. Hinter jeder Kurve wartet eine neue Perspektive auf euch und zahlreiche Turnouts laden zum verweilen ein. Wir haben hier auf dem Stellplatz de la Casa del Vento hoch über dem Meer übernachtet und konnten einen unbeschreiblichen Sonnenuntergang genießen.

Bosa
Bosa wird nachgesagt, dass es seine Schönheit vor allem aus der Ferne entfaltet. Wir finden jedoch es lohnt sich auf jeden Fall das Örtchen auch aus der Nähe zu betrachten. Am Morgen scheint es als wäre die Zeit stehen geblieben. Wir waren schon ganz früh dort, konnten am Hafen zwischen Einheimischen unseren Espresso schlürfen und anschließend durch die verschlafenen Gassen schlendern und zu sehen wie langsam Leben einkehrt. Im ganzen Ort reihen sich bunte Häuser aneinander die der schnuckeligen Altstadt einen ganz besonderen Flair verleihen.



Torre dei Corsari
Irgendwo im nirgendwo, nur zu erreichen über eine schmale Straße liegt der Ort Torre dei Corsari. Hier findet ihr neben einem der zahlreichen Wachtürme (= Torre) und einer großartigen Aussicht übers Mittelmeer auch eine tolle Dünenlandschaft. Sie ist die kleine Schwester der südlich gelegenen Dune di Piscinas. In diesem natürlichen riesigen Sandkasten haben auch “große Kinder” ihre wahre Freude.
Aber Achtung: Aus Richtung Oristano erlaubt sich das Navi einen Scherz und wir mussten einen riesigen Umweg fahren. Am besten ihr fahrt direkt über San Nicolo d´Arcidano.

Dune di Piscinas
Die Anreise zu den Dünen ist ziemlich abenteuerlich. Am ersten Stop haben uns andere Camper davon berichtet, das man zu irgendwelchen Dünen nur kommt wenn man zwei Flussläufe durchquert. Wir dachten irgendwie es seien andere Dünen gewesen… war aber nicht so! Nun standen wir also vor einem Flusslauf in dem rotbraunes Wasser plätscherte. Wir waren anfangs etwas ratlos. Sollen wir, sollen wir nicht, wie kommen wir wieder raus wenn es nichts wird? Schluss endlich haben wir uns dagegen entschieden: Denn wer sein Auto liebt… der fährt damit nicht durchs Flussbett!
Nachdem wir schon mega viel Zeit bei der Anfahrt nach Torre dei Corsari verloren hatten und ewig durch die Einsamkeit gekurvt sind haben wir uns auch dagegen entschieden die Anfahrt von der anderen Seite zu wagen.

Der Süden & Osten - Von Traumstränden und Panoramastraßen
Im Süden und Osten Sardiniens jagt ein Traumstrand den nächsten. Getoppt wird das ganze durch traumhafte Panoramastraßen und sagenhafte Ausblicke. Mit etwas Glück könnt ihr in einem der zahlreichen Salzseen sogar Flamingos in freier Wildbahn beobachten. Mit dieser Kombination kann man hier tatsächlich vergessen wo man gerade ist und muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen: Ja, wir sind noch in Europa. Das türkisblaue Meer und die schneeweißen Sandstrände lassen echtes Karibikfeeling aufkommen.
Porto Pino
In Porto Pino im Süden der Insel gibt es einen niedlichen kleinen Hafen in dessen Kanal sich die Boote aufreihen. An diesem Hafen befindet sich einer von mehreren Parkplätzen von denen ihr zum ca. 4km langen Strand oder den dahinter gelegenen Salzseen starten könnt. Am östlichen Ende des Strandes befinden sich noch mal große Dünen. In den Salzseen könnt ihr mit etwas Glück Flamingos entdecken.
Dieser Strand ist einer unserer Lieblingsstrände auf Sardinien. Das Wasser ist unglaublich blau und der Sand strahlend weiß.

Chia
Auch rund um Chia findet ihr traumhafte Strände die euch direkt in die Karibik beamen. Wir haben in der Nähe vom Torre de Chia übernachtet. Von diesem Wachturm habt ihr einen grandiosen Blick über das Meer und könnt den Sonnenuntergang bestaunen. Dabei könnt ihr von oben schon mal abchecken welchen Strand ihr am nächsten Tag unsicher machen wollt.

Cagliari
Cagliari ist die Hauptstadt Sardiniens. Wir waren hier nur auf der Durchreise. Der Hafen und die bezaubernde Altstadt sahen allerdings wirklich sehr einladend aus, sodass sich ein längerer Stop und ein ausgedehnter Stadtbummel auf jeden Fall lohnen würden. Ein weiteres Highlight wartet jedoch hinter Cagliari auf euch…
Küstenstraße (SP17) zwischen Cagliari und Villasimius
Auf dem Weg zu unserem nächsten Stop, dem Capo Carbonara geht es die atemberaubende Küstenstraße zwischen Cagliari und Villasimius entlang. Hoch über dem Mittelmeer habt ihr eine fantastische Aussicht auf die Steilküste und kleine und größere Buchten. Es lohnt sich einen Badestop einzulegen oder an einem der zahlreichen Turnouts anzuhalten und den Blick übers Meer schweifen zu lassen.
Achtet auf jeden Fall darauf, dass euch euer Navi nicht über die Autobahn lotst. Die Route auf der SP17 ist nur geringfügig länger aber dafür unvergesslich.


Torre di Porto Giunco & Capo Carbonara
Der Ausblick vom Torre di Porto Giunco in der Nähe vom Capo Carbonara ist einer der spektakulärsten der Insel. Für uns eigentlich der schönste Spot überhaupt, den ihr unter gar keinen Umständen verpassen dürft. Vom Parkplatz aus führt eine kleine Wanderung hinauf zum Turm von dem ihr einen unglaublichen Blick auf den Spiaggia di Porto Giunco und die Salzseen habt. Bilder sagen wahrscheinlich mehr als tausend schöne Worte…
Am Spiaggia di Capo Carbonara könnt ihr übrigens auch mit dem Camper stehen.



Costa Rei
Die Costa Rei macht ihren Namen alle Ehre. Die Königsküste zählt zu den schönsten Stränden der Welt und lässt echtes Karibikfeeling aufkommen. Kilometerlange Sandstrände und türkisblaues Meer laden hier zum Verweilen ein. Hier reihen sich mehrere Strandabschnitte aneinander. Wir haben ein paar Tage auf dem Campingplatz Tiliguerte verbracht. Die wirklich schöne Anlage bietet auch für Nicht-Camper einige schöne Unterkünfte.

Panoramastraße (SS125) im Parco de Golfo Orosei
Im Nationalpark Golfo de Orosei werdet ihr noch mal in eine ganz andere Welt entführt. Sardinien ist nicht nur bekannt als die Karibik des Mittelmeers, nein der kleinen italienischen Insel wird auch nachgesagt das sie alle Landschaftsformen eines ganzen Kontinent auf kleinsten Raum vereint. Neben traumhaften Stränden und wüstenähnlichen Landschaften kommen wir hier also zu beeindruckenden Bergpanoramen.
Wir sind die berühmte Panoramastraße (SS125) entlanggedüst und haben die Aussicht genossen. Die kurvenreiche Strecke ist auch bei Bikern sehr beliebt. Wanderfreunde unter euch können selbstverständlich auch einen längeren Stop einlegen und den Nationalpark zu Fuß entdecken.
Wenn ihr vom Nationalpark wieder an die Küste fahrt könnt ihr der berühmten Bucht Cala Golone einen Besuch abstatten. Hier findet ihr türkisblaues Meer vor atemberaubenden Bergpanoramen.

San Teodoro & Umgebung
San Teodoro ist ein schnuckeliges Örtchen unweit südlich von Olbia. Hier findet ihr etwas mehr touristische Infrastruktur mit Bars, Restaurants und einigen kleinen Geschäften zum Shoppen. Vermutlich hat sich der Tourismus auf Grund des wunderschönen Strandes La Cinta hier besonders gut entwickelt. Selbst Anfang Oktober war es hier noch recht voll.
Mit etwas Glück könnt ihr auch hier in den Salzseen Flamingos in freier Wildbahn beobachten.


Olbia
Olbia ist die heimliche Hauptstadt Sardiniens. Hier treffen Tradition und Moderne aufeinander. Als wir an unserem letzten Abend, kurz bevor es auf die Fähre ging, in Olbia ankamen war es wie ein kleiner Kulturschock. Der Rest der Insel ist sehr ursprünglich und etwas rustikal. Dort ticken die Uhren noch etwas anders. In Olbia hingegen pulsiert das Leben, die Menschen sind chic gekleidet, es herrscht geschäftiges Treiben in der Fußgängerzone geht es wuselig zu.
Wir haben den Abend genutzt um durch die alten Gassen zu schlendern und noch etwas zu Essen. Zwischen den alten Gemäuern, mit kubanischer Musik der Straßencafés fühlt man sich wie in einer ganz anderen Welt. Hier wartet die Insel neben türkisfarbenen Stränden auch mit ganz viel karibischem Flair auf!

Camping Special: Unsere Top & Flop Campingplätze auf Sardinien
Seid ihr wie wir auch mit dem Camper, Zelt oder Wohnmobil unterwegs? Dann schaut unbedingt in unserem Beitrag zu unseren Top & Flop Campingplätzen auf Sardinien vorbei!
Aber auch alle ohne eigenes “Schneckenhaus” aufgepasst: Denn viele Campingplätze bieten neben den klassischen Stellplätzen für Campingmobile und Zelte auch schnuckelige kleine Bungalows oder Mobile-Homes an.
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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
Euer Roadtrip hat mir sehr gut gefallen, sehr nützlich für unsere Planung Sardinien diesen September.
lg Jürgen
Hallo Jürgen, vielen Dank für dein Feedback. September ist für uns absolut die perfekte Jahreszeit für Sardinien. Wir wünschen euch viel Spaß, falls ihr noch Fragen habt meldet euch gern.
Super Artikel – herzlichen Dank.
Ich habe bald vor in die Gegend zu fahren und einen kleinen Kurzurlaub zu machen.
Und ich liebe Wandern.
Perfektes Timing.
Hallo Tanja, danke für dein nettes Feedback. Wir wünschen dir ganz viel Spaß auf Sardinien. Die Insel ist ein Traum. LG Janne