Norwegen – Alles was ihr für euren Camping-Roadtrip wissen müsst

"Norwegen, Roadtrip mit dem Camper"

Camperland Norwegen? Nach drei Wochen Norwegen-Roadtrip und vielen Nächten auf unterschiedlichen Stellplätzen hat sich herausgestellt, dass das Norwegen doch einige Besonderheiten für Camper aufweist die wir euch keinesfalls vorenthalten wollen. Somit haben wir euch diesmal neben den schönsten Stell- und Campingplätze auch viele nützliche Tipps und wissenswerte Fakten zusammengestellt. Diese Dinge hätten wir gern vor unserem Roadtrip durch Norwegen gewusst…

Stell- und Campingplätze – Wie finde ich den passenden Stellplatz?
Hygiene und Versorgung – Wo kann ich duschen, einkaufen und alles andere erledigen?
Routenplanung – Was ist unterwegs zu beachten?

Stell- und Campingplätze

1: Mythos Jedermannrecht

Das gute alte “Jedermannsrecht” kommt oft zur Sprache wenn es ums Campen in Skandinavien geht. Ja, das “allemannsretten” besagt, dass jeder die Natur frei nutzen kann und somit ist wildcampen in Norwegen erlaubt. Aber Achtung! Dieses Versprechen wird oft falsch interpretiert. Denn dieses Privileg gilt ausschließlich für alle die sich unmotorisiert in der Natur aufhalten!
Sprich alle die mit einem Camper oder Wohnmobil unterwegs sind können sich nicht auf das “Jedermannsrecht” berufen. Ihr dürft mit eurem Fahrzeug also nicht einfach irgendwo in der Natur stehen! Trotzdem gibt es in Norwegen genug Möglichkeiten euren Camper zu parken, denn immerhin darf man ohne weiteres auf öffentlichen Plätzen – also z.B. Parkplätzen, Haltebuchten oder am Straßenrand übernachten.

2: Freistehregeln

In beliebten touristischen Regionen sind die Norweger zunehmend genervt vom nicht enden wollenden Strom an Campern. Daher häufen sich z.B. auf den Lofoten die “No Camping”-Schilder. Respektiert bitte Land und Leute und sucht euch ein Plätzchen wo ihr niemanden stört. Achtet unbedingt darauf, dass ihr nicht in Sichtweite von Häusern steht und die Anwohner sich nicht von eurer Anwesenheit belästigt fühlen.
Das ihr euren Müll mitnehmt und die Natur respektiert versteht sich von selbst.

"Norwegen, Bulli mit Blick auf Reine"

3: Campingplätze

Im Gegensatz zu den meisten anderen Sachen in Norwegen, sind Campingplätze im internationalen Vergleich relativ günstig… Tatsache ist, dass eine Nacht auf dem Campingplatz für zwei Personen und einen Bulli rund 30€ kostet. Die Preise sind für das ganze Jahr gleich. Dies ist im Vergleich zu Südeuropa, wo die Preise in der Hochsaison leicht auf das Doppelte ansteigen tatsächlich sehr günstig. 

Allerdings sind die Campingplätze in Norwegen unserer Meinung nach vom Standard und der Infrastruktur auch lange nicht mit denen in anderen Teilen Europas vergleichbar. Meist handelt es sich um einfache Wiesen oder Schotterflächen auf denen sich im Sommer ein Camper an den anderen reiht. Keine Privatsphäre, kaum Infrastruktur und häufig nur wenige Duschen und Toiletten für den ganzen Platz.
Wir finden es lohnt sich überhaupt nicht auf einen Campingplatz zu gehen, da er kaum Vorteile gegenüber einem kostenlosen Stellplatz bietet. So haben wir in drei Wochen Norwegen-Roadtrip nur eine einzige Nacht auf einem Campingplatz verbracht als wir Wäsche waschen mussten.

4: Stellplätze

Neben Campingplätzen werden in Norwegen auch zahlreichen offizielle Wohnmobilstellplätze angeboten. Diese kosten ca. 100 NOK (ca. 10€) pro Nacht und Stellplatz. Bezahlt wird meist indem ihr das Geld in einen Umschlag legt und eurer Kennzeichen darauf notiert. Bei den Wohnmobilstellplätzen der Kommunen gibt es Automaten an denen man auch mit Kreditkarte bezahlen kann. Viele Stellplätze verfügen über keinerlei Ausstattung, andere bieten Sanitäranlagen sowie Ver- und Entsorgungsstationen. Wir haben zwar nie auf einem offiziellen Stellplatz übernachtet, aber einige Male die Versorgungseinrichtungen genutzt.

Apropos Bezahlung: Norwegen ist eine Land in dem man im Normalfall eigentlich alles mit Kreditkarte bezahlen kann. Bargeld wird eigentlich gar nicht benötigt.

Einzige Ausnahme: Man ist Camper! Das Briefumschlag-Bezahlungssystem ist sehr verbreitet. Außerdem hängen in den Duschen Münzautomaten für warmes Wasser. So braucht man bei einem Camper-Roadtrip ein wenig Bargeld in kleinen Scheinen und Münzen.

Das Hauptzahlungsmittel in Norwegen ist übrigens “Vipps”, eine App bei der man via Code komplett kontaktlos bezahlen kann. Leider kann man diese nur nutzen wenn man ein norwegisches Bankkonto hat.

"Norwegen, Ausblick aufs Fjörd"

5: "Turnout Party"

Insbesondere auf den Lofoten und den Vesterålen haben wir einige Nächte am Straßenrand verbracht. Der einfache Grund: Auf den Inseln führen Straßen dorthin wo Menschen wohnen, wo niemand wohnt gibt es keine Straßen! Einfach mal in einen Feldweg abbiegen und irgendwann in wilder Natur stehen ist nicht möglich. Da man nicht in unmittelbarer Umgebung von Häusern übernachten soll, bleiben oft nur die kleinen Asphaltflächen an den langen Abschnitten zwischen den Wohnhäusern.

Nach dem Motto “vorn hui, hinten pfui” bieten Turnouts und Haltebuchten einen Stellplatz mit atemberaubender Aussicht, während hinter euch die Autos vorbei fahren. Glücklicherweise ist nachts kaum Verkehr. Achtet bei der Wahl eures Turnouts unbedingt darauf, dass ihr den Verkehr nicht beeinträchtig. Auf einspurigen Straßen sind die Ausweichbuchten mit dem Buchstaben “M” gekennzeichnet. Hier solltet ihr auf keinen Fall übernachten!

"Norwegen, Turnout in atemberaubender Natur"

6: Die richtige Lage

Norwegen im Herbst und Winter heißt Nordlichtzeit! Dementsprechend sollte der Stellplatz einen freien Blick Richtung Norden haben. Zwischen den Berghängen werdet ihr Schwierigkeiten haben, das begehrte Naturschauspiel zu betrachten. Apropos Berge: Gerade auf den Lofoten ist es oft so, dass die Berge so hoch sind, dass ihr euch zwischen Sunset und Sunrise entscheiden müsst. Wer abends die letzten Sonnenstrahlen einfangen will wird morgens nicht in der Sonne frühstücken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich die Sicherheit. Bei starken Herbststürmen solltet ihr unbedingt einen windgeschützten Stellplatz aufsuchen. Ein Plätzchen an Fjörden und Flüssen kommt da wie gerufen. Achtet jedoch dabei auf Ebbe und Flut. Wir standen mehr als einmal am Fjörd und haben uns gefragt ob wir morgens mit nassen Füßen aufwachen. Checkt bei Unsicherheiten unbedingt die Gezeiten für euren Standort und lest die Spuren am Strand. Am angespülten Laub und Geröll könnt ihr erkennen wie weit das Wasser im Normalfall steigt.

"Norwegen, Nordlichter über dem Bulli"

Hygiene & VErsorgung

7: Öffentliche Toiletten

Eine Sache um die ihr euch in Norwegen auf keinen Fall Sorgen machen müsst, ist die Toilettensituation. Während in Deutschland und anderen Ländern (übrigens auch in Schweden), der Gedanke an eine öffentliche Toilette an Rastplätzen Albträume auslöst, haben die Norweger anscheinend eine kleine Vorliebe für fancy Toiletten. Alle öffentlichen Sanitäranlagen sind ausnahmslos sehr sauber und zudem reichlich vorhanden. An jeder Ecke gibt es zumindest ein “Plumsklo” oder oftmals moderne WC-Anlagen.
Besonderes Highlight: An den Rastplätzen entlang der Landschaftsrouten wurden tolle architektonische Bauwerke geschaffen. Auf Senja und Andøya kann man quasi WC-Hopping betreiben und einige Toilettenhäuschen sind wahre Instagram-Spielplätze.

"Norwegen, Rastplatz auf Andøya"
"Norwegen, Rastplatz auf Andøya"
"Norwegen, Rastplatz auf Andøya"

Rastplatz Bukkekjerka: Rastplatz mit coolem Betongebäude auf der Insel Andøya. Hier befindet sich eine ganz besonderer Toiletten-Anlage auf der ihr den Toilettengang mit Meerblick genießen könnt. Auf Knopfdruck lässt sich die transparente Scheibe in Milchglas verwandeln und so für Privatsphäre sorgen.
Bukkekjerka Viewpoint Fv974, 8489 Nøss, Norwegen

Rastplatz Tungeneset: Auf diesem Rastplatz auf der Insel Senja führt ein wundervoller Lärchenholz Steg über die Felsen zum Meer. Von dort habt ihr einen tollen Blick über den Ozean auf das Gebirgsmassiv Oksen.
Tungeneset Fylkesvei 862, 9385 Skaland, Norwegen

Rastplatz Ersfjordstranda: Das Ersfjord auf Senja bietet nicht nur ein beeindruckendes Panorama sondern auch einen tollen Strand und eins der coolsten Toiletten-Häuschen Norwegens. Hier befindet sich das berühmte goldene Drachenei, dessen Bau ungefähr soviel kostet wie ein Einfamilienhaus.
Parkeringsplass Ersfjordstranda 9385 Skaland, Norwegen

8: Duschen

Wir hatten die Outdoor-Dusche zwar mit aber glaubt uns auch bei 15°C und Wind wollt ihr nicht draußen duschen. Da man in Norwegen eigentlich ununterbrochen in der Natur unterwegs ist und auch mal ordentlich durchgefrostet wird, sehnt man sich am Abend nach einer heißen Dusche! So wird euer Körper übrigens auch nochmal auf Reset gesetzt und der Abend ist kältetechnisch gleich viel angenehmer.

Auf dem Festland gibt es an Rastplätzen ab und an die Möglichkeit zu duschen und mit Kreditkarte zu zahlen. Auf den Inseln im Norden jedoch nicht. Hier kann man am Hafen oder auf Campingplätzen fragen, ob man dort duschen kann oder semilegal auf Wohnmobilstellplätzen die Sanitäranlagen nutzen. Eigentlich sind diese nur für Camper gedacht die dort übernachten. Man muss für warmes Wasser jedoch fast immer 10-20 NOK (ca. 1-2€) in einen Münzautomaten einwerfen – Somit haben wir dafür bezahlt und unser schlechtes Gewissen hielt sich in Grenzen. In der Nebensaison hat sich nie jemand daran gestört.

Ramberg Camping: Auf dem Campingplatz haben wir zweimal geduscht. Einmal hatten wir Kleingeld (10 NOK = ca. 1€) dabei und sind einfach reingehuscht (Sorry). Beim zweiten Mal haben wir gefragt und mussten zum Dank 10€ für zwei Personen zahlen. 
Ramberg Camping 8380 Ramberg, Norwegen

Svolvær Bobilpark: Hier kann man kostenlos die Versorgungsstation nutzen. Außerdem gibt es im barrierefreien WC eine warme Dusche. Sogar völlig kostenlos. Achtet aber darauf den Raum nicht zu lange zu blockieren, damit er von Menschen genutzt werden können die darauf angewiesen sind.
Svolvær Bobilpark Vorsetøyveien, 8300 Svolvær, Norwegen

Andoya Risoyhmn Sjohus: Eine sehr schöne Ferienanlage* mit angeschlossenen Wohnmobilplatz und Versorgungsstation. Auch hier war das barrierefreie WC offen zugänglich und mit einer kostenlosen Dusche ausgestattet.
Risøyhamn Sjøhus 8484 Risøyhamn, Norwegen

Norwegian Wild/Camp Tranøybotn: Am Eingang zum Anderdalen Nationalpark auf Senja liegt der Campingplatz traumhaft am Fjörd. Hier wollten wir an der Rezeption fragen, diese war jedoch leider nicht besetzt und wir sind nach der Wanderung schnell duschen gegangen. (20 NOK = ca. 2€)
Norwegian Wildcamp Tranøyveien 2002, 9304 Vangsvik, Norwegen

Lysnes småbåthavn: Hier befindet sich ein Wohnmobilstellplatz am Hafen. Gleich an der Einfahrt im roten Wohnhaus ist eine Toilette mit Dusche. Die Bezahlung erfolgt mittels Briefumschlag. (20 NOK = ca. 2€) – Wir haben hier nach der Wanderung zum Hesten (Seglaview) auf Senja geduscht.
Hafen Fv271 690, 9372 Gibostad, Norwegen

Sommaroy Camping & Marina: Nach der regnerischen Wanderung zum Hillesøytoppen auf Sommaroy haben wir uns nach einer warmen Dusche gesehnt und diese am Wohnmobilstellplatz an der Marina gefunden. Hier bezahlt man mit Kreditkarte und gibt die Nummer der Tür ein. Die Dusche und übrigens auch die Waschmaschine befinden sich im barrierefreien WC. (Kosten für die Dusche 20 NOK= ca. 2€, für die Waschmaschine 50 NOK = ca. 5€)
Wohnmobilstellplatz Hillesøyvegen 201, 203, 9110 Sommarøy, Norwegen

"Norwegen, Bulli am Hafen"

9: Wäsche waschen

Was man beim Packen unbedingt beachten sollte: In Norwegen gibt es keine Waschsalons!
Bei mehreren Wochen Roadtrip packen wir normalerweise nicht für die ganze Reise, ein Waschstop ist üblicherweise kein Problem. In Portugal gibt es z.B. eigentlich an jeden Supermarkt eine Waschstation bzw. gönnen wir uns in Südeuropa auch gern mal einen Campingplatz mit Pool und allem drum herum und nutzen die Zeit zum Waschen. In Norwegen war es jedoch gar nicht so einfach einen Campingplatz mit Waschmaschine und Trockner zu finden der faire Preise bietet. Im Nachhinein hätten wir lieber noch ein paar Sachen mehr eingepackt und aufs Waschen verzichtet.

10: Ver- und Entsorgung

Bei unserem Bulli heißt Ver- und Entsorgung einen 12L Wasserkanister auffüllen und den 12L Grauwasserkanister entleeren. Nebenbei noch mit einer Füllung abwaschen. Dies haben wir meistens mit dem Duschen auf den Wohnmobilstellplätzen verbunden. Dort habt ihr auch die Möglichkeit größere Tanks zu befüllen und euer Grauwasser abzulassen, an manchen Stationen kann man auch die Chemietoilette ausleeren. Meist muss man dafür allerdings zu einem Rastplatz fahren. Hier gibt es am Toilettenhäuschen häufig noch eine dritte Tür für die Entsorgung der Chemietoilette.

"Norwegen, Bulli-Roadtrip"

11: Lebensmittelversorgung & Einkaufen

Wir haben sehr viele Lebensmittel, Alkohol und Gas aus Deutschland mitgebracht. So mussten wir nur noch frisches Obst und Gemüse, sowie Brot und ein paar Kleinigkeiten vor Ort kaufen. Mit einer ordentlichen Grundausstattung kommen einem die Lebensmittelpreise in Norwegen auch gar nicht so teuer vor. 
Wichtig: Die Lebensmittelpreise unterscheiden sich stark zwischen den unterschiedlichen Supermärkten. Als günstige Supermärkte sind REMA1000, COOP und KIWI bekannt. Auf den Inseln gibt es oft nur kleinere Lebensmittelgeschäfte, daher lohnt es sich größere Einkäufe auf dem Festland oder in den größeren Städten zu machen.

12: Trinkwasser

Das Leitungswasser in Norwegen ist von sehr guter Qualität und bedenkenlos trinkbar. Mehr noch in norwegischen Supermärkten gibt es quasi kein Trinkwasser zu kaufen. Während ihr in Deutschland vor riesigen Paletten und Kästen voll unterschiedlichster Wassersorten steht, gibt es in Norwegen eine Hand voll Wassersorten, meist mit Sprudel oder Aroma, zu kaufen. Die Preise sind dementsprechend saftig und eine 1,5L Flasche haben wir in einem Preisrahmen von 60 -240 NOK (ca. 0,60-2,40€) gesehen.

Da man bei einem dreiwöchigen Camper-Roadtrip natürlich nicht unbegrenzt Wasser mitnehmen kann, hatten wir neben Wasserflaschen auch zwei 5L Kanister mit. Diese könnt ihr an den Versorgungstationen immer wieder mit Leitungswasser auffüllen.

Das Leitungswasser ist nicht immer glasklar, sondern hat einen leichten Grünstich. Lasst euch davon nicht irritieren. Das das Wasser eine leichte Färbung haben kann liegt an der Zusammensetzung des Bodens und den enthaltenen Mineralien. Es ist dennoch bedenkenlos trinkbar.

"Norwegen, Bulli am Straßenrand"

Routenplanung

13: Etappen planen

Ein Roadtrip im Herbst durch Nordnorwegen bedeutet in erster Linie man ist viel unterwegs! Denn wer in Norwegen nicht in Bewegung bleibt der friert. Egal ob bei Wanderungen oder mit dem Auto: Bewegung = Wärme!
Ein klassischer Tag läuft so ab: aufstehen, etwas fahren, wandern, weiterfahren… Der große Zeitfresser – am Strand entspannen oder in der Hängematte rumliegen – entfällt komplett. Damit könnt ihr sehr viel mehr Strecke machen als man es vielleicht aus dem Süden kennt. Wir sind am Abend nach der Wanderung nicht selten noch mehrere Stunden gefahren. Somit heißt ihr auch noch mal das Auto auf Wohlfühltemperatur.  Da ihr in Norwegen relativ viel Zeit für relativ kurze Entfernungen einplanen müsst, kommt dies der Routenplanung natürlich zu Gute.

"Norwegen, Bulli auf den Lofoten"

14: Tanken

Augen auf an der Zapfsäule. Die Benzinpreise in Norwegen sind deutlich teurer als in Deutschland. Hinzu kommt, dass die Preise unabhängig von Tankstellenkette und Lage völlig willkürlich festgelegt werden. Wir könnten nicht einmal sagen “Tankt in größeren Städten oder bei der und der Kette”. Wir konnten absolut kein System erkennen. Dabei schwanken die Preise nicht wie bei uns um wenige Cent, sondern in größeren Spannen. Wir haben in wenigen Kilometern Preisunterschiede von bis zu 30 Cent ausgemacht. 
Der klare Rat ist also:
Beobachtet die Preise und tankt wenn es günstig ist. Wartet auf keinen Fall bis ihr tanken müsst. Zumal die Tankstellen auf den Inseln auch weit auseinander liegen können.

15: Landschaftrouten

In Norwegen zählen derzeit 18 Panoramastraßen zu den sogenannten “Landschaftsrouten”. Die Routen führen entlang von beeindruckenden Landschaften und Naturwundern welche durch moderne architektonische Highlights in Form von Rastplätzen und Aussichtspunkten ergänzt wurden. Jeder einzelne dieser Punkte ist Sehenswürdigkeit für sich. Für alle die sich gern auf Instagram tummeln, sind es wahre Instagram Spielplätze. Alle Routen sind mit einem unverkennbaren Symbol auf braunem Grund gekennzeichnet. 
Hier findet ihr eine Übersicht zu allen Landschaftsrouten.

"Norwegen, Landschaftsrouten"
"Norwegen, Aussichtspunkt auf Senja"
"Norwegen, Aussichtspunkt auf Senja"

16: Elche, Rehe und Rentiere

So schön es ist Elche, Rehe und Rentiere in freier Wildbahn zu sehen… Seid achtsam im Straßenverkehr. Die Tiere sind besonders in der Dämmerung aktiv. Wir haben insgesamt 16 Elche und unzählige Rentiere gesehen. Alle direkt an der Straße. Glücklicherweise kam es dabei nie zu brenzligen Situationen und die Tiere waren eigentlich immer ganz gechillt. Nur einmal kam ein Rehe blitzschnell aus dem Wald gerannt. 
Touristen wird allgemein empfohlen nicht in der Dunkelheit oder Dämmerung zu fahren.
Die Norweger haben ihre Autos “elchsicher” aufgerüstet und fast alle einen Rammschutz und riesige Scheinwerfer installiert. 
An der Straße stehen natürlich die bekannten Warnschilder mit Elchen und Rentieren darauf. Jedoch ist uns wirklich nicht ein einziges Tier in einer solchen Zone begegnet. Ihr seht es ist wichtig ständig wachsam zu sein!

"Norwegen, Rentiere auf der Straße"

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