Korsika – Die Top & Flop Strände der Insel

Normalerweise stellen wir euch an dieser Stelle die schönsten Strände der Insel vor. Warum haben wir also den Titel in die “Top & Flop Strände der Insel” geändert?
Bei unserem Korsika-Roadtrip musste wir uns leider des Öfteren die Frage stellen – Was macht eigentlich einen schönen Strand aus. Sind es die fancy Strände mit schneeweißem Puderzuckersand und türkisfarbenen Meer, wenn sie doch total überfüllt sind oder ist ein Strand mit etwas weniger feinem Sand, Felsen und nicht ganz so blauem Wasser am Ende doch ein Traumstrand weil man ihn für sich ganz alleine genießen kann?
Fest steht auf jeden Fall auf Korsika gibt es einige Strände die den Begriff “Traumstrand” verdient haben und von diesen viele die nicht überfüllt sind. Aber fest steht auch, dass wir viele der klassischen korsischen Traumstrände, die an dieser Stelle normalerweise genannt werden, nie zu Gesicht bekommen haben. Aber macht euch selbst ein Bild: Hier kommen unsere Top & Flop Strände auf Korsika!
(Reihenfolge ohne Wertung in Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn ab Bastia)
Die Ostküste
Im Osten Korsikas von Bastia bis Solenzara zieht sich ein langer schmaler Sandstrand. Wer also an der Ostküste Urlaub macht, muss sich um sein Strandvergnügen nicht sorgen. Am fast 100km langen Strand findet mit Sicherheit jeder ein Plätzchen. An sich ist dieser Teil der Ostküste allerdings relativ unspektakulär. Was wahre Traumstrände angeht wird es erst ab Solenzara interessant. Ab hier ändert sich die Landschaft und zwischen felsigen Landzungen sind traumhaftschöne Buchten eingebettet.
PLage de Fautea
Links und rechts des Torra Ghjenuvese di Fautea schmiegen sich zwei kleine einsame Buchten zwischen die Felsen. Witzigerweise heißen beide Plage de Fautea. Vom gleichnamigen Campingplatz bzw. von Parkplatz könnt ihr beide Strände zu Fuß erreichen. Wir hatten von unserer Parzelle beispielsweise direkten Zugang zum nördlich Strandabschnitt. Wobei der südliche Abschnitt noch ein wenig schöner ist. Wenn ihr schon mal in der Gegend seid lohnt sich ein Spaziergang zum Wachturm. Vom Weg aus habt ihr einen tollen Blick auf die Bucht.

Plage de Saint Cyprien
Rund um Porto Vecchio reihen sich die Buchten mit Traumstränden aneinander. Der Plage de Saint Cyprien hat uns vor allem dahingehend begeistert, da es dort im Vergleich zu den anderen Stränden sehr leer war. Wir waren an einem Vormittag dort und haben unseren Bulli vorm Restaurant Cabanon blue abgestellt. Die Zufahrt erfolgt über eine Schotterstraße, vom Parkplatz sind es nur wenige Schritte zum Meer.
Die Bucht ist sehr weitläufig, das Wasser flach und klar, der Strand puderzuckerweich. In der Bucht liegen ein paar Jachten von Anker. Die Kulisse hat uns ein wenig an einen Strand in Guadeloupe erinnert – dementsprechend gibt es hier Karibikfeeling pur.

Plage de Carataggio - Tahiti Plage
Leider haben wir es nicht geschafft die kleine süße Bucht in der Nähe von Porto Vecchio zu besuchen, möchten Sie euch jedoch nicht vorenthalten. Ihr erreicht den Strand über einen kurzen Spaziergang (ca. 1,5km). Die Bucht schimmert traumhaft türkis und macht ihrem Spitznamen Tahiti-Plage damit alle Ehre. Am Strand gibt es eine coole Strandbar. Angeblich verirren sich auch Delfine in die Bucht.
Plage de Palombaggia
Der Plage de Palombaggia ist definitiv einer der schönsten Strände Korsikas. Direkt am Strand gibt es die Möglichkeit auf einem Stellplatz im Pinienwald zu übernachten. Dies ist besonders erfreulich, da man es in der Gegend als Camper nicht leicht hat und wir sehr erleichtert waren, das man uns dort mit offenen Armen empfangen hat. Besonders schön: Man kann den beliebten Strand so am Morgen und am Abend für sich allein genießen. Die Bucht ist ca. 2km lang und sehr weitläufig. Es gibt einige Restaurants und Bars und man kann Wassersportequipment ausleihen. An dem Strand werden auch Reitausflüge angeboten.


Plage de Tamarucciu & Plage d'Acciaju
Die beiden Strände Plage de Tamarucciu & Plage d’Acciaju sind durch eine Landzunge voneinander getrennt und lassen sich perfekt in einem Besuch verbinden, sofern man denn ein Parkplatz bekommt. Denn auch diesen teilen sich die beiden Strände miteinander. Alternativ kann man auch oben an der Straße parken. Wir hatten leider kein Glück aber die Bilder mit den Felsen im Wasser sehen einfach traumhaft aus und erinnern uns etwas an Thailand oder die Seychellen.
Plage de Santa Giulia
Santa Giulia gilt als Bilderbuchstrand Korsikas. Für uns war es jedoch eine herbe Enttäuschung. Zunächst einmal ist der Strand sogar in der Nebensaison gnadenlos überfüllt. Einen Parkplatz zu finden ist absolut unmöglich und das Beste ist: Bullis müssen draußen bleiben! Wir wurden mit unserem Bulli, der nicht viel mehr Platz einnimmt als ein Kombi mehrmals abgewiesen, während mehrere Kleinwagen durchgewunken wurden. So etwas haben wir auch noch nicht erlebt. Landschaftlich ist er natürlich trotzdem wunderschön, zumindest was wir im Vorbeifahren sehen konnten. Falls ihr also die Möglichkeit habt in der Nähe zu übernachten, lohnt es sich sicherlich den Strand am frühen Morgen oder späteren Abend zu besuchen.

Plage de Rondinara
Mehr Glück hatten wir am Plage de Rondinara. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt, sind frühmorgens von Palombaggia losgefahren und konnten problemlos einen Parkplatz ergattern. Auch als am frühen Nachmittag weiter gefahren sind gab es noch reichlich Parkplätze. Man muss jedoch noch dazusagen, dass man bei allen Parkplätzen in der Gegend zur Kasse gebeten wird, was im Rest der Insel eigentlich nicht üblich ist.
Der Strand an sich ist allerdings wirklich schön. Die Bucht ist sichelförmig und damit geschützt gelegen, der Sand schneeweiß, das Meer türkisblau und das Wasser sehr flach, dadurch ist er vor allem bei Familien beliebt. Macht einen kleinen Spaziergang zum höhergelegen Bunker und blickt auf die Bucht. Nach wenigen Minuten erreicht ihr auch eine benachbarten, einsamen Strand der sogar namenlos blieb.


Plage de Cupabia
Der Plage de Cupabia hat uns richtig gut gefallen und wir wären gern noch länger geblieben. Für alle die beim Anblick der traumhaften Bucht das gleiche Gefühl ereilt, gibt es dort glücklicherweise einen Campingplatz direkt am Meer. An der Westküste ist das Meer ein wenig rauer als an den geschützten Buchten der Ostküste, für kleine Kinder ist der Strand nicht so gut geeignet, daher ist auch nicht so voll. Am Strand gibt es außerdem ein Restaurant und Wassersport-Center.

Cala D´Orzo
Leider konnten wir nur einen Blick von oben auf die Cala D´Orzo werfen und mussten die Anfahrt auf die letzten Kilometer abbrechen. Die Bucht ist nur mit einen Allrad-Fahrzeug oder per Boot zu erreichen. Alles was wir im Vorfeld recherchiert haben scheint den Ort jedoch magisch wirken zu lassen. Vielleicht genau aus dem Grund, dass nur wenige Touristen den Weg dorthin finden.
Plage Mare E Sole
Der Plage Mare e Sole ist zwar gut besucht aber auch hier gibt es einen netten Campingplatz, sodass ihr den Strand am Morgen und Abend für euch genießen könnt. Das Wasser fällt hier sehr flach ab und der Sand ist puderzuckerweich. Perfekt also für eine ausgedehnte Partie Strandtennis. Ab und an lassen sich am Strand auch vierbeinige Gäste blicken – ja, auch Kühe wollen mal einen Strandtag genießen.

Plage de Calvi
Auch wenn Calvi ein ziemlich touristischer Ort ist, ist der Plage de Calvi etwas ganz Besonderes. Der Sand ist unglaublich weich und strahlend weiß, das Wasser türkisblau, die Bucht liegt geschützt und das Ufer fällt flach ins Meer ab. Links thront die Zitadelle von Calvi über der Bucht und der Stadt, rechts erstrecken sich die Berge vom Cap Corse und rahmen die Bucht ein. Die Kulisse könnte nicht schöner sein. Und trotz der Nähe zu einem der touristischen Zentren Korsikas ist der Strand keinesfalls überfüllt.
Eine weitere Besonderheit macht den Strand absolut sehenswert: Calvi ist Endstation des “Tramway de Balagne” einer Zugstrecke die die schönsten Orte und Strände im Nordwesten Korsikas miteinander verbindet.

Ghjunchitu Beach & Plage de Bodri
Die beiden Strände Ghjunchitu Beach & Plage de Bodri liegen unmittelbar nebeneinander. Auch diese beiden Strände liegen am “Tramway de Balagne”. Sie sind deutlich rauer als die meisten anderen Strände und laden sogar zum Surfen ein. Am Plage de Bodri befindet sich ein sehr schöner Campingplatz. An den beiden Stränden gibt es einen Foodtruck bzw. eine Strandbar. Auch wenn bei unserem Aufenthalt der Wind das Meer ganz schön aufgewühlt hat, fanden wir beide Strände sehr schön.

Plage de l'Ostriconi
Der Plage de L´Ostriconi ist ähnlich wild wie die beiden vorherigen Strände. Ihr erreicht ihn über einen ca. 20-minütigen Spaziergang. An dem Tag als wir in der Gegend waren, war es super heiß aber dennoch war das Meer sehr aufgewühlt, sodass wir uns dazu entschieden haben den Strand zu besuchen. Wir konnten allerdings einen Blick von der Straße erhaschen, wenn das Wetter mitspielt ist er auf jeden Fall einen Besuch wert.
Plage de Saleccia & Plage de Lotu
Wenn ihr Bilder von Stränden in Korsika seht, dann seht ihr den Plage de Saleccia. Er ist in nahezu jedem Beitrag oder Reiseprospekt als Vorzeigestrand Korsikas abgebildet. Aber Achtung: Der Plage de Saleccia wie auch der Plage de Lotu sind nur Offroad oder per Boot zu erreichen und damit keineswegs für jeden zugänglich. Der einfachste Weg die Strände zu besuchen ist eine Tour von Saint-Florent oder Calvi. Mit dem Jeep oder Boot werdet ihr zu den Stränden gebracht. Wer es etwas aktionreicher mag, kann den Strand und die Desert Agrigates mit dem Quad erkunden.*
Ein besonderes Erlebnis wartet auf alle mit eigenem Offroad-Fahrzeug: Am Strand gibt es einen Campingplatz (Camping U Pardisu), so habt ihr auf jeden Fall die Gelegenheit den Strand zu genießen bevor die anderen Touristen kommen.
Plage de la Roya - Saint Florent
In Saint Florent im Norden wartet ein weiterer toller Familienstrand auf euch. Der Plage de la Roya ist mit Pinien gesäumt, sodass man Schatten wie auch Sonnenplätze findet. Die Bucht liegt sehr geschützt und das Wasser fällt flach ab. Mit Blick auf den Ort kann man hier einen entspannten Tag verbringen. Das Besondere: Ihr könnt mit eurem Camper oder Auto quasi direkt an den Strand fahren, so habt ihr immer alles griffbereit was man für einen perfekten Strandtag benötigt. Außerdem werden zahlreiche Wassersportaktivitäten angeboten.
- Coole Wassersport-Aktivitäten in Saint Florent
Flyboard: Ihr wolltet den Trendsport schon immer mal ausprobieren? Hier habt ihr die Gelegenheit. Ihr fliegt mit euren Jet-Pack hoch über das türkisblaue mehr. Viel Spaß! (Hier geht´s zum Anbieter*)
Jetski: Leiht euch einen Jet-Ski aus und erkundet dich Bucht auf besondere Weise. So kommt ihr auch in entlegene Ecken und habt obendrein noch richtig viel Spaß. (Hier geht´s zum Anbieter*)
Stand-up-Paddling: Mit dem SUP in den Sonnenuntergang paddeln… Auch Anfänger kommen bei dieser einfachen Wassersport-Aktivität voll auf ihre Kosten. (Hier geht´s zum Anbieter*)
Parasailing: Ihr werdet an einem Boot mitdem Gleitschirm in die Luft gezogen und könnt die Aussicht auf die Küste und das Meer genießen und euch dabei schwerelos fühlen. (Hier geht´s zum Anbieter*)

- Flussbadestellen auf Korsika
Sind wir mal ehrlich, so schön ein Strand auch ist manchmal hat man einfach keine Lust auf Salzwasser, das klebrige Gefühl auf der Haut und ständiges eincremen mit Sonnencreme. Glücklicherweise kann man auf Korsika schnell Abhilfe schaffen. In den schattigen Wäldern der Insel verbergen sich zahlreiche Gebirgsflüsse mit sogenannten “Gumpen”. Gumpen sind Auswaschungen innerhalb eines Flusslaufs, welche natürliche Pools bilden. Das Wasser an diesen Flussbadestellen ist sauber, klar und erfrischend. Gerade beim Camping gibt es nichts besseres als sich das Salzwasser von der Haut zu spülen und ein erfrischendes Bad im Fluss zu nehmen.
Hier findet ihr eine Übersicht zu den zahlreichen Flussbadestellen auf Korsika…



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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
Ich war letztes Jahr in Korsika und muss echt sagen die Strände sind dort echt Bombe.
Oh ja die Strände sind der Hammer. Warst du schon auf Sardinien, das toppt noch mal alles. Schau gern mal in unseren Sardinienbeiträgen vorbei. LG Janne
Muss ich widersprechen. In Sardinien gibt es weniger abwechslungsreiche Sandstrände. Im Westen weitgehend unschön, im Osten teils Überfüllt, teuer zum Parken und im Grunde genommen fast alles gleich. Klar oft schöne weisse Sandstrände, aber man hat es bald gesehen. In Korsika ist das Wasser klarer und die Strände abwechslungsreicher. Die Westküste schöner als die Ostküste. Oft angrenzend an tolle Kleinstädte mit viel Leben. Schwarze Sandstrände, steinige, weisse, gelb rötliche.. Alles dabei. Ausserdem sind die Berge, das Inland und die ganze Infrastruktur in Korsika besser, die Landschaft grüner…
Hallo Manu,
vielen Dank für deinen Kommentar, wenn gleich ich nicht so ganz verstehe wem oder was du widersprichst…
Ich jedenfalls kann dir definitiv zustimmen: Korsika hat eine wahnsinnig schöne und abwechslungsreiche Landschaft. In Punkto Stränden hatten wir auf Korsika aber leider nicht immer Glück und haben viele der Topstrände nie gesehen weil sie heillos überfüllt waren. (Mag an der Reisezeit im Juni gelegen haben.) Auf Sardinien waren wir jedoch absolut geflasht von den karibisch anmutenden Stränden, die wir einfach lieben! Habe aber auch schon gehört das es auf Sardinien in der Hochsaison schwierig sein soll mit Parken und überfüllten Stränden. Bei uns war es genau das Gegenteil. (Mag auch an der Reisezeit Ende September gelegen haben.)
Im großen und ganzen haben uns aber beide Inseln sehr gut gefallen. Aber Sardinien eben ein wenig mehr. 😉
LG Janne