Klein Curacao – Karibikfeeling ganz groß

Klein Curacao Strand Leuchtturm
"Curacao, Klein Curacao"

Vor der Süd-Ost-Spitze von Curacao befindet sich eine kleine vorgelagerte Insel, namens Klein Curacao. Die kleine Schwester der Antillen-Insel verspricht wahres Robinson-Crusoe-Feeling, denn hier gibt es wirklich nichts außer dem weiten Ozean, einem Leuchtturm und einem gestrandeten Wrack. Die Insel ist immer noch unbewohnt und auch wenn einige Boote vor Anker liegen, wird das Inselfeeling nicht geschmälert.

Klein Curacao Strand Ausflug
"Curacao, Klein Curacao"

Eine Bootsfahrt die ist lustig

Es gibt verschiedene Anbieter die Ausflüge zu unterschiedlichen Konditionen anbieten. Die Boote starten meist von Jan Thiel. Wir haben uns für eine Tour mit „Mermaid Boattrips“ entschieden. Der Anbieter hat als einziger ein kleines „Resort“ auf der Insel. Dort gibt es Strandhaus mit Toiletten, Schatten spendenden Unterständen, sowie einen Aussichtsturm. Dort wird auch das inkludierte karibische BBQ serviert. Die Touren starten für ca. 100€ mehrmals wöchentlich ziemlich früh bei Sonnenaufgang. Sie bieten einen Pick-up-Service an, der euch direkt bei eurer Unterkunft abholt und wieder zurück bringt. Ein Rund-um-sorglos-Paket also. 

"Curacao, Klein Curacao"
"Curacao, Klein Curacao"

Auf Grund der Berichte, dass man für die Überfahrt recht seefest sein sollte haben wir uns für diesen Anbieter mit etwas größeren, sicheren Booten entschieden. Laut Anbieter sollen die Ausflüge für ca. 60 Personen sein. Bei uns waren es jedoch weit weniger und man konnte sich ungestört an Bord ausbreiten. Kaum ist man auf dem offenen Meer wird man tatsächlich ganz schön durchgeschaukelt, was einige auf dem Boot wirklich nicht so gut vertragen haben. Es empfiehlt sich auch für die morgendliche Überfahrt einen Pulli einzupacken, da es durch den Fahrtwind recht zugig wird. Ansonsten braucht man eigentlich alles was man auch für den Strandbesuch einpacken würde. Sonnencreme und Sonnenbrille, Handtuch und ganz wichtig: die Schnorchelsachen nicht vergessen.

Schon die Anfahrt auf die Insel ist eindrucksvoll. Man fährt durch den Hafen von „Spanish Water“ und kann die Jachten und die herrliche Landschaft der Hauptinsel bestaunen. Auf hoher See fliegen hier und da ein paar fliegende Fische vorbei und auch Delfine wurden schon gesichtet. Nach ca. 2h Fahrtzeit taucht am Horizont die kleine Insel auf. Bei der Anfahrt sieht man schon von weitem den kleinen Leuchtturm und das Schiffswrack, welches in den 80er Jahren im Norden der Insel auf Grund gelaufen ist. Die Insel ist sehr flach und kann so gut überblickt werden.

Was gibt es alles zu entdecken?

Wir starten den Tag mit einem kleine Spaziergang zum Leuchtturm und dem Wrack. Auf der Nordseite ist die Brandung deutlich stärker und das Meer rauer. Sodass die Wellen gegen den verwitterten Rumpf des alten Schiffes schlagen. Es ist wirklich beeindruckend wie die Natur sich ihr Revier zurückerobert.

Klein Curacao Wrack alt
"Curacao, Schiffswrack auf Klein Curacao"
Klein Curacao Weg zum Leuchtturm
"Curacao, Leuchtturm auf Klein Curacao"
Klein Curacao Leuchtturm alt
"Curacao, Leuchtturm auf Klein Curacao"

Das Highlight des Tages ist jedoch der südliche Strandabschnitt. Das Meer strahlt auch hier in überragendem Blau und bietet einen tollen Kontrast zum schneeweißen Strand. Die wenigen Besucher zerstreuen sich schnell und man hat den langen Strand fast für sich alleine. Unterwasser tummeln sich viele Schildkröten und bunte Fische mit denen ihr auf Tuchfühlung gehen könnt. 

Klein Curacao Strand schnorcheln
"Curacao, Schnorcheln auf Klein Curacao"
Schildkröte Turtle Klein Curacao schnorcheln
"Curacao, Schildkröte auf Klein Curacao"

Zum Mittag gibt es ein leckeres karibisches BBQ mit Fisch, Fleisch und vegetarischem Essen, sowie viel frischem Obst. Es bleibt noch etwas Zeit vor der Rückfahrt die man gemütlich am Strand verbringen kann und nochmal ein Paar Fotos schießen kann. Leider hatten wir damals noch keine Drohne, die Luftbilder wären sicherlich phänomenal geworden.
Die Rückfahrt ist dann etwas entspannter als die Hinfahrt. Die Sonne scheint und das Meer hat sich etwas beruhigt. Kurz vor Sonnenuntergang laufen wir wieder im Hafen von „Spanish Water“ ein. Ein rundum gelungener Tag.

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